Sport in der Schwangerschaft
Sport in der Schwangerschaft - Ja oder Nein?
Die aktuelle Studienlage unterstützt ein ganz klares JA! Regelmäßiger Sport in der SS ist sowohl für die werdende Mutter, als auch für das Baby von Vorteil. Natürlich vorausgesetzt du hast das OK vom Arzt und fühlst dich fit genug. Während einer Sporteinheit hat das Wohlbefinden von dir und deinem Kind höchste Priorität. Fühlst du dich nicht wohl oder hast das Gefühl, dass es deinem Kind nicht gut tut, musst du das Training sofort einstellen!
Falls du vor der Schwangerschaft inaktiv warst, solltest du das Training nicht auf eigene Faust starten, sondern einen Trainer mit Kenntnissen zu Training in der Schwangerschaft, dich begleiten lassen.
Warst du vor deiner Schwangerschaft bereits sportlich unterwegs und möchtest das auch in der Schwangerschaft fortführen, hast du eine sehr gute Entscheidung getroffen! Vergiss aber bitte nicht, dass du während der SS nicht von deinem Körper erwarten kannst, dass er die gleiche Leistung bringt wie zuvor. Schließlich ist er stark damit beschäftigt ein neues Lebewesen zu kreieren. Das kostet viel Kraft! Und das merkst du häufig vor allem im ersten und letzten Trimester. Pass die Intensität deines Trainings also unbedingt an deine aktuelle körperliche Situation an! Statt einem HIIT Training ist eventuell ein lockeres Kraftausdauertraining besser geeignet. Hör gut auf die Signale deines Körpers und gib ihm was er braucht!
Steht dir nicht dein Körper, sondern dein Schweinehund im Weg, motiviert dich vielleicht das Wissen über die Vorteile von Sport in der Schwangerschaft für Mutter und Kind.
Vorteile von Sport in der Schwangerschaft für die Mutter
✔️ weniger schwangerschaftsbedingte Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen, geschwollene Beine etc.
✔️ besseres Körpergefühl für Geburt und Rückbildung
✔️ besseres Selbstwertgefühl
✔️ besseres Selbstwertgefühl
✔️ Vermeidung einer zu starken Gewichtszunahme
✔️ geringeres Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Thrombosen, Präeklampsie oder Bluthochdruck
✔️ mehr Fitness/Energie für die Zeit mit Baby
✔️ mehr Fitness/Energie für die Zeit mit Baby
✔️ geringeres Schmerzempfinden während der Geburt
Vorteile von Sport in der Schwangerschaft für das Baby
✔️ Förderung der neurologischen Entwicklung: durch das hin- und herschaukeln während des Sports trainiert das Baby seine Orientierungsfähigkeit
✔️ positive Auswirkung auf den APGAR-Score (= 1. Gesundheitscheck unmittelbar nach der Geburt)
✔️das Herz wird mittrainiert und gestärkt
Hat dich das motiviert? Bevor du dich nun in dein nächstes Training stürzt, solltest du wissen, dass es Sportarten gibt, die während der Schwangerschaft besser geeignet sind als andere. Hier findest du einen Überblick:
Während der Schwangerschaft geeignete Sportarten:
Während der Schwangerschaft kannst du sowohl deine Ausdauer als auch deine Kraft trainieren. Deine Trainingsintensität solltest du so wählen, dass du dich noch problemlos nebenher unterhalten kannst. Dadurch stellst du sicher, dass ausreichend Sauerstoff bei dir und deinem Ungeborenen ankommt. Empfehlenswerte Ausdauersportarten während der Schwangerschaft sind beispielsweise:
- Walking
- Wandern
- Schwimmen
- Radfahren
- Tanzen
- Crosstraining
Auch ein Krafttraining kann absolviert werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass das verwendete Gewicht nicht mehr als 5 kg beträgt. Empfehlenswerte Trainingsgeräte sind elastische Bänder, Suspension Trainer oder kleine Hanteln. Beim Krafttraining sollte ein Ausdauerkrafttraining absolviert werden. Dafür verwendest du eher weniger Gewicht, machst dafür aber mehrere Wiederholungen. Wähle am besten ein Gewicht, mit dem du 15-20 Wdh. pro Übung schaffst. Da es auch bei der Übungsauswahl einiges zu beachten gibt, solltest du dir von einem Experten einen Trainingsplan erstellen lassen und nicht einfach auf eigene Faust lostrainieren! Gerne unterstütze ich dich mit meiner Erfahrung in diesem Bereich. HIER kommst du zu meinen Coachingangeboten.
Während der Schwangerschaft weniger geeignete Sportarten:
Sportarten mit Stoßbelastungen wie es beim Laufen der Fall ist, sind ab dem 6. Monat, oder bei Unwohlsein auch schon früher, nicht mehr empfehlenswert. Ein Hauptgrund hierfür ist die Belastung des Beckenbodens bei solchen Sportarten. Dein Beckenboden wird durch das Wachstum deines Kindes schon stark belastet und sollte nicht noch mehr gestresst werden. Auch Sportarten, die über 2.000 m Höhe stattfinden, sind nicht zu empfehlen, da die Sauerstoffversorgung für Mutter und Kind nicht mehr optimal gewährleistet ist.
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